Dienstag, 10. Juni 2014

einen Plan schmieden



Valerius Plan war einfach, er musst anfangen sich umzuhören was so gesprochen wurde, sehen wo es Probleme gab und wo es Chancen gab. Ein Zufall war es das er Lady Vega Baratheus traf, die Verwalterin des Zentralarchivs, ihres Standes aus der blauen Kaste und Tochter des Magistraten. Eine wie sich schnell zeigte, sehr aufmerksame und intelligente Frau. Sie zeigte Valerius das Archiv und da er so etwas zuvor noch nicht gesehen hatte, war er doch erstaunt, es roch nach Staub und Papier, nach Tinte und diesem nicht wahrnehmbaren und doch überwältigen Gefühl, das hier das Wissen Victorias ruhte. Lady Vega fragte ihn was ihn interessieren würde, das alte oder das neue Wissen um die letzten Ereignisse in der Stadt. War die Wahl einfach, die Vergangenheit zeigt wie man es nicht machen sollte, also kramte sie auf seinen Wunsch hin sehr alte Rollen aus dem Regal und entfaltete sie an einem Pult. Valerius versuchte zwar für sich die Zeichen zu lesen, aber gelang es ihm nicht wirklich, konnte er schreiben und lesen, aber dies sehr schlecht und dürftig. Nach und nach berichtete Lady Vega über die Geschichten und mit gezielten Fragen erführ er auch aktuelle Geschehnisse, erfuhr sogar einiges Privates über sie. Alles in allem, war es eine zum einen sehr aufschlussreiche Begegnung, zum anderen fand er Gefallen an der Lady, denn sie war nicht wie die anderen.

Valerius Gedanken waren die eines Raries in der Denkweise, gab es ein Problem wurde ein Schlachtplan gefertigt und so war es auch in Victoria, der Administrator Tasdron schien nach und nach mehr Macht an sich zu reißen, überging sogar den Rat bei gewissen Entscheidungen, was ein deutliches Zeichen war, das es nicht gut um den Heimstein steht, die Informationen die Lady Vega ihm gab, welche aus dem innersten Kreis stammten zeigten ein ähnliches Bild. Hatte dieser Mann sie nicht weiter zur Gefährtin haben wollen, weil sie ihm nur drei Töchter schenkte. Aber war es nicht verwunderlich das ein Mann der aus einer Händlerkaste und somit keiner hohen Kaste angehörte, sich nicht bewusst darüber war, was er für eine Perle an seiner Seite hatte, schien er zu glauben, ewig auf dem Sitz des Administrator zu bleiben.

In schlaflosen Nächten reifte ein Plan heran, der seines gleichen suchen würde, etwas aufgeregt über die Genialität suchte er am nächsten Tag Lady Vega auf um sie vorsichtig zu befragen, wie manch Einzelheit ihrer Meinung nach funktionieren könnte. War ihr Vater nicht abgeneigt seinen Sohn mit Valerius Nichte Aurora zu vermählen, was die beiden Häuser zusammen bringen würde und wusste er durch Lady Vega wie der alte Markus Baratheus zu Tasdron stand, also wäre dies eine gute Allianz in zweierlei Hinsicht, das Haus Atticus würde mehr ansehen erlangen und zum anderen würde es den Magistraten stärken und da Valerius das Amt des ersten Schwertes der Stadt anstrebte, wären somit zwei Ratsstimmen sicher gegen Tasdron und natürlich auch ein großer Teil der Rarie die dem Haus Atticus treu ergeben waren.

Also stand der erste Teil des Planes und musste nur noch in die Tat umgesetzt werden, sobald Sergius von seiner Reise zurück gekehrt wäre, aber wollte er zu mindestens vorher bei Markus Baratheus schauen, ob sein Vorhaben auf Anklang traf.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Vielen Dank für deinen Kommentar, nach kurzer Prüfung wird dieser veröffentlicht.