Mittwoch, 11. Juni 2014

der Bann einer Frau

Valerius hatte zugegebener Maßen Gefallen an Lady Vega gefunden, war sie attraktiv, intelligent und scharfsinnig, aber zutiefst gedemütigt und sah ihren Wert nicht mehr. All dies reizte ihn noch mehr was dafür sorgte dass sie ständig in seinen Gedanken umher schwirrte. So kam der Tag wo er wieder über den Platz des Administrators abkürzte und feststellte das man in den Garten des Hauses sehen könnte, wenn man etwas hör stehen würde. Ein paar Worte mit den Wachen und sie ließen ihn auf den Balkon über dem Gerichtssaal, von wo er freie Sicht hatte, leider war sie nicht zu sehen, aber Geduld wird belohnt, also wartete er.

Es dauerte gar nicht lange und sie trat aus dem Haus hinaus, wie es schien gewillt sich den Pflanzen zu widmen. Valerius beobachtete sie eine ganze Weile und sein Verlangen nach ihr wuchs und wuchs, also trat er in den Schutz des Hauses und kramte nach einem Stück Stoff und einem Kohlestein, den er immer dabei hatte um im Schlachtgetümmel Informationen weiter zu geben. Er kritzelte auf den Stoff "Komm ins Arschif" und machte sich zügigen Schrittes nach unten, stellte sich dort neben die Mauer wo er sie zuletzt sah im Garten und warf den Fetzen hinüber.

Valerius hasste warten manchmal, denn gerade jetzt wo er so angespannt war hörte er nichts, hatte sie den Fetzen gesehen, konnte sie es lesen, fragen über Fragen und endlich hörte er ihre Schritte ins Haus verschwinden. Hastig rannte er los zum Zentralarchiv, flink war das Schloss geöffnet und er drinnen verschwunden. Wieder dieses Warten, was in quälte und plötzlich öffnete sich die Türe. Sein Atem setzte kurz aus, er stand mit dem Rücken zum Eingang und schaute aus dem Fenster, wollte einen auf cool machen, auch wenn diese Frau ihn alles andere als cool bleiben lies. Er drehte sich um und sah sie an.

Valerius Erinnerungen an diesen Moment dort im Archiv sind etwas lückenbehaftet, hatte er sie geküsst, seine Leidenschaft ihr offenbart und ohne das sie es wusste, hatte sie sein Herz erobert. Das einzige was Valerius wirklich blieb, von diesem Moment dort, war das wohlige kaum in Worte zu fassende Gefühl was er empfand während sich beide küssten.

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